Im Jahre 1897 brachte ein Müllergeselle aus Hamburg, die Idee des Athletiksportes nach
Vörstetten. Die Jugend von Vörstetten zeigte für die Sportart sehr reges Interesse und
somit wurde ein Verein gegründet, welcher den Namen „Ring-und Stemmverein Alemannia“
trug. Das Amt des Vorsitzenden übernahm der Sportkamerad Fridolin Stahl, das des Schrift-
führers Hermann Zimmermann.
Der neu gegründete Verein zeigte bis zum Beginn des ersten Weltkrieges sehr gute Leistungen.
Der erste Weltkrieg forderte in diesem Verein zahlreiche Opfer. Nach Kriegsende
im Jahre 1920 taten sich neue Kräfte zusammen , um den Verein wieder zu gründen . Zum
ersten Vorsitzenden wurde Karl Grob gewählt. Nach Adolf Sänger-Hartmann übernahm im
Jahre 1925 Ernst Frey das Amt . Schriftführer wurde Fritz Frey und später Erich Spittler.
Übungswart war Hermann Frey, Rechnungswart Theodor Rist. Im Verein konnten die
Mannschaften für Ringen, Stemmen, Tauziehen und Rasenkraftsport mit schönen Erfolgen
aufwarten. Von 1923 bis 1935 war die Tauziehmannschaft mehrere Male Kreis- sowie
Gaumeister. Die Tauziehmannschaft der Jugend wurde ebenfalls mehrmals 2. Gaumeister
und belegte bei den Deutschen Meisterschaften den 2. Platz.

1930-1932
Innerhalb der aktiven Ringer trat eine kurze Krise ein . Doch fanden sich schnell wieder neue Kräfte, die durch Mut und Entschlossenheit dem Verein zum Weiterbestehen verhalfen und damit die Tradition fortführten .
Im Jahre 1930 wurde der Entschluss gefasst, eine Athleten-Halle zu errichten, im Jahre 1932 konnte sie eingeweiht werden. Ernst Frey, Theodor Rist, Willi Ries, Hermann Frey, Georg Stahl, Oskar Frey,
Karl Leimenstoll, Hans und Erich Spittler, Erich Erschig, Anton Kaltenbach und
Hermann Fehrenbach haben sich um den Bau der Halle verdient gemacht und sich bei
der Fertigstellung derselben zur Verfügung gestellt. Diese Halle verhalf dem Verein zu großem Aufschwung.

Die Jugend des Vereins konnte gut gefördert werden, was sich in späteren Erfolgen zeigte. Besonders tat sich unser Jugendringer Herbert Frey bei den Deutschen Kampfspielriegen in Breslau hervor, wo er den 6. Platz belegte und ein Vorbild unserer Jungend war. Die Jugendmannschaft errang mehrere Jahre die Südbadischen Gaumeisterschaften.
1939
Durch den Ausbruch des 2. Weltkrieges und die Einberufung der aktiven Ringer zur Wehr-
macht kam die Vereinsarbeit jäh zum Erliegen. Trotz sehr großer Verluste unserer aktiven
Ringer im 2. Weltkrieg versuchten erneut junge Kräfte, den Verein wieder ins Leben
zu rufen, obwohl ein Verbot der Besatzungsmacht bestand. Da uns die Halle nach dem
Krieg wegen der großen Wohnungsnot nicht mehr zur Verfügung stand, wurde unter
primitivsten Verhältnissen in einer Scheune, verbotenerweise auf Heu und Stroh trainiert.
Nach den Bestimmungen der Besatzungsmacht waren die aktiven Mitglieder gezwungen, sich
dem VFR Denzlingen anzuschließen . Wofür an dieser Stelle dem Fußballverein Denzlingen nochmals herzlichst gedankt sei.
1950
Nach Überwindung vieler Schwierigkeiten konnte der Verein im Mai endgültig
und amtlich die Neugründung feiern. Er wurde unter dem Namen „ Athletik-Sportverein Alemannia
Vörstetten “ zu neuem Leben erweckt. Bis zur Neugründung war wiederum Karl Grob sen. 1.Vorsitzender. Bei der Wiedergründungsversammlung wurde Ernst Frey zum 1. Vorsitzenden gewählt. Theodor Rist nahm auch seinen alten Posten als Rechnungsführer ein. Otto Erschig wurde zum 2. Vorsitzenden gewählt. Hermann Hoch und Erwin Frey zu Beisitzern . Eugen Sillmann zum Mannschaftsführer, u.a. noch Erich Spittler. Die Vertreter des Musik-und Gesangvereins Vörstetten begrüßten die Wiedergründung des Vereins auf das herzlichste und gaben der Hoffnung auf eine gute Zusammenarbeit Ausdruck. In diesem Jahr verzeichneten die Aktiven und die Jugend schöne Erfolge und errangen Preise, wobei sie fast immer unter den ersten vier Plätzen lagen. Im großen und ganzen konnte der Verein wie in den vergangenen Jahren bei Kreismeisterschaften und Jubiläums-Turnieren weitere beachtliche Erfolge erzielen.
1951
Am 15. April fand im Gasthaus zum Adler in Vörstetten im
Rahmen eines bunten Abends die Ehrung altverdienter Mitglieder statt . Geehrt wurden mit
der goldenen Ehrennadel:
Karl Ohmberger, Karl Stahl, Emil Erschig, Julius Leimenstoll, Hermann Leimenstoll,
Georg Scheer, Heinrich Frey, Wilhelm Frey, Alfred Frey.
Für 25. jährige Mitgliedschaft des Vereins erhielten die silberne Ehrennadel :
Hans Spittler, Karl Leimenstoll, Wilhelm Leimenstoll, Eugen Frey, Fritz Frey, Walter Müller,
Anton Kaltenbach, Hermann Fehrenbach, Willi Ries, Karl Grob, Walter Stahl, Julius Berger.
Für 25jährige aktive Mitgliedschaft wurden mit der silbernen Ehrennadel des Verbandes aus-
gezeichnet:
Ernst Frey, Hermann Frey, Theodor Rist, Erich Erschig, Otto Erschig.
Dies war die erste größere Veranstaltung des Vereins und Ehrung lang verdienter, treuer
Mitglieder, was gleichzeitig ein Ansporn für die Jugend bedeutete.
1952
Bei den Verbandskämpfen belegte die aktive Mannschaft diesjährigen den 2. Tabellenplatz . Im April konnten wir wieder in den Besitz unserer Sporthalle gelangen. Es war viel
Arbeit notwendig, um alle Schwierigkeiten, die uns von verschiedenen Seiten bereitet
wurden, zu überwinden und unser Eigentum zurückzuerhalten. Es wurde im Einvernehmen
mit der Gemeindeverwaltung ein Vertrag mit beiderseits befriedigender Lösung geschlossen.
Ernst Frey wurde zum Ehren Vorsitzenden ernannt , Otto Erschig übernahm das Amt des ersten Vorsitzenden, Hermann Rist wurde zweiten Vorsitzender.
1953
Bei den Deutschen Meisterschaften im Jahre 1953 in Friesenheim / Baden konnte Rolf Frey unter
30 Teilnehmern in seiner Klasse den 10. Platz erreichen. Zum ersten Mal nach dem zweiten Weltkrieg kam die Mannschaft in der Landesgruppe Süd des Kreises Freiburg-Lahr-Offenburg auf den 1. Platz . Um die Gesamtmeisterschaft wurde Appenweier mit 5:3 und im
Rückkampf mit 6:2 besiegt, was uns die Meisterschaft einbrachte.
Die Mannschaft bestand aus:
Hans Dischinger, Heinz Weiß , Wolfgang Ziebold , Fritz Zimmermann , Richard Böcherer ,
Wilhelm Rist , Rolf Frey, Hans Deutsch , Siegfried Frey, Hermann Hoch , Teho Göttler,
Otto Binninger und Otto Erschig.
Ferner wurde in diesem Jahr noch eine Turnergruppe dem Verein unterstellt. Die Ab-
teilung wurde von der Familie Metz betreut. Besonders erwähnt sei noch, dass Erwin Frey
und Ehefrau Ursula als Schriftführer des Vereins tätig waren. Ihnen sei für die geleistete
Arbeit nochmals herzlichst gedankt.
1954
In der Landesliga wurde diesjährig die Meisterschaft errungen, dabei waren
Hans Dischinger, Fritz Zimmermann, Richard Böcherer, Wolfgang Hess, Helmut Spittler,
Wilhelm Gerber, Willi Rist, Rolf Frey, Kurt Mörder, Hans Deutsch, Siegfried Frey,
Hermann Hoch, Otto Erschig, Theo Göttler und Otto Binninger.
Für diesen Erfolg wurde der Verein durch die Gemeinde, den Vereinswirt und die örtlichen
Vereine geehrt.
1955
Bei den Deutschen Meisterschaften in Karlsruhe errang unser Jugendringer Rolf Frey den 7. Platz. Beim Schülerturnier erreichten Walter Frey den 1. Platz, Elmar Zimmermann und Paul Kuba Beide den 3. Platz.
1956
In die Vorstandschaft wurde Otto Krumm als Geschäftsführer neu gewählt, da Dieter Ritter
ausschied. Der Verein unternahm im Spätjahr für die Aktiven und Passiven eine Ausflug,
wobei zu erwähnen ist, daß das Gründungsmitglied Georg Scheer dabei war. In der Mitgliederversammlung im Februar wurde der Beschluß für die Abhaltung des 60.jährigen
Gründungsfestes gefaßt . Am 16. und 17. Juni wurde das Fest abgehalten. Wir hatten
einen schönen Festbesuch zu verzeichnen und das Fest nahm auch in sportlicher Hinsicht
einen guten Verlauf wegen des schlechten Wetters konnten die Veranstaltungen nicht im
Freien stattfinden, jedoch stellte uns die Firma Bolz ihre große Werkhalle großzügig zur
Verfügung . Die örtlichen Vereine halfen mit, einen schönen Festumzug zu gestalten.
Bei diesem Fest waren besonders erfolgreich :
Fritz Zimmermann, Hans Dischinger, Rolf Frey, Willi Rist, Otto Binninger, Walter Frey
und Walter Bührer.
Besonders hervorzuheben ist , dass Hermann Frey bei der Landesgruppe der Alters-
klasse im Gewichtheben Sieger wurde. Mancher Aktive wurde anlässlich dieses Festes
geehrt, wobei auch hier ganz besonders der Arbeit des damaligen Kreisvorsitzenden Otto
Grambach gedacht sein soll.
Bei den damals veranstalteten Olympia-Ausscheidungen zur Bildung einer Kernmannschaft
von Südbaden wurde Rolf Frey 1. südbadischer Meister, Lothar Frey, Fritz Zimmermann und Willi Rist belegten jeweils den 4. Platz.
Im Jahre 1956 errang die Mannschaft die Meisterschaft ohne Niederlage . Rolf Frey wurde
zu den Bundesausscheidungskämpfen nach Lichtenfels berufen und er vertrat die Farben
Südbadens und Badens im Weltergewicht . Schon damals nahm man auf Bundesebene
Kenntnis von dem Verein „ASV Vörstetten . In diesem Jahr wurde in unserer Gemeinde ein
weiterer Sportverein gegründet . Unter dem Namen VFR wurde der Fussballverein gegründet . Das zeugt von einer regen Sporttätigkeit in unserem Dorf
1957
Die Verbandsrunde war in vollem Gange, als der Verein von einem schweren,
harten Schicksalsschlag getroffen wurde. Am 26. Januar 1957 brach auf unsere Athleten-
familie ein schweres Unglück herein. Unser aktiver Sportkamerad Willi Rist erlitt einen schweren
Sportunfall . An diesem Abend trat der ASV Vörstetten zum Verbandskampftag beim
SV Freiburg-Haslach an . Die Leitung dieses Kampfes hatte Kampfrichter Schumacher aus
Lahr, ein alter Athlet, der aus Vörstetten stammt.
Gleich nach Beginn des Kampfes wurde Willi Rist so schwer verletzt, daß er in die Klinik
nach Freiburg eingeliefert werden musste . Leider schwand unsere ganze Hoffnung auf
Genesung , als wir am 1. Februar frühmorgens die Nachricht von seinem Tode erhielten.
Er ist im blühenden Alter von 25 Jahren von uns gegangen. Mit ihm verlor der Verein
einen treuen und fairen Sportsmann, der weit über unseren Ort hinaus als guter Sports-
kamerad bekannt war. Am Sonntag, dem 3. Februar fand die Beerdigung in seinem
Heimatort statt, wo eine große Menschenmenge von ihm Abschied nahm. Seine beliebt-
heit bewiesen die vielen Blumengebinde und Kränze, die an seiner letzten Ruhestätte
niedergelegt wurden. Alljährlich an seinem Todestag gedenken der Verein sowie die
Sportkameraden durch Niederlegung eines Blumengebindes an seiner Grabstätte.
Schwer war es für die Vereinsführung nach diesem Schicksalsschlag die Jugend wiederum
für den Ringkampfsport zu begeistern . Der Verein war gezwungen, eine Pause einzulegen
und nahm erst im April die weiteren Verbandskämpfe wieder auf . Dennoch wurde ein beachtlicher Platz belegt.
Am 1. April ging ein langersehnter Wunsch des Vereins in Erfüllung. Es wurde
zusammen mit dem Musikverein Vörstetten eine Halle erworben, was sich nur zum
Guten für den Verein auswirkte. Die Halle wurde mit über 1000 Stunden Eigenleistung
durch Mitglieder beider Vereine für ihre Bedürfnisse umgebaut. Im August konnte
die Halle eingeweiht werden. Im gleichen Jahr errang die 1.Mannschaft den Aufstieg in die Oberliga.
1958
In diesem Jahr schied der Schriftführer Otto Krum aus Gesundheitsgründen aus. An seiner Stelle wurde Sigurd Petersen neuer Geschäftsführer des Vereins.
1959
Hermann Rist übernahm von seinem Vater Theodor Rist die
Vereinskasse, die jener Jahrzehnte treu verwaltet hatte. Fritz Zimmermann sprang als zweiter Vorsitzender für Hermann Rist ein.
Am 25. und 26. Juli führte der Verein ein Gedächtnisturnier für den verunglückten
Sportkameraden Willi Rist durch, an welchem mehrere Mannschaften teilnahmen. Die
gut ausgestattete Halle hinterließ bei den Gästen einen günstigen Eindruck.
Bei den olympischen Ausscheidungskämpfen, die nun jährlich ausgetragen wurden,
zeigten sich auch unsere Ringer besonders erfolgreich. Mancher Spitzenringer wurde vom
Verband zu Lehrgängen auf die Sportschule nach Steinbach beordert.
Im April 1960 verloren wir durch Wegzug einen unserer wertvollsten und besten Sport-
kameraden, Hermann Hoch . Er wurde vom Verein besonders geehrt .
Im selben Jahr sind die Ringer Walter Frey und Walter Bührer besonders in den Vorder-
grund getreten und errangen schöne Erfolge, wobei Walter Frey bei den deutschen Junioren-Meisterschaften den 4. Platz belegte. Besonders erfolgreich waren unsere Ringer
beim Internationalen Ringerturnier in Rheinfelden, wo sie den Ehrenpreis der Stadt
Rheinfelden für das beste Abschneiden im Gesamten erhielten.
Fast immer wurde der Jahresabschluß mit einem Kameradschaftsabend gefeiert, welcher
zu einer Zusammengehörigkeit der Athleten-Familie in Verbundenheit mit den Aktiven
führte.
1962
Es zeigte sich ganz besonders, wie wertvoll es war, daß der Verein ein eigenes Trainings-
heim besaß, vor allen Dingen auch für diejenigen, die schon immer mit dem Athleten-Sport
verbunden waren.
Rolf Frey und Walter Frey konnten sich in diesem Jahr besonders behaupten. Durch die
Erfolge des Vereins in den vergangenen Jahren kamen auch von den Nachbardörfern Sport-
kameraden zu uns, die sich für den Athletiksport interessierten. Auch in diesem Jahr belegten
unsere Ringer in Rheinfelden bei dem Internationalen Turnier den 2. Platz, wobei Hermann
Hettich besonders hervortrat.
Im Rahmen des 65. jährigen Gründungsfestes fanden die Kreismeisterschaften der Aktiven
statt, wo wir einen ersten, zweiten und dritten Platz belegen konnten. Anläßlich dieses Festes
wurden unsere alten Sportkameraden Theodor Rist, Anton Kaltenbach, Hermann Frey und
Wilhelm Rist zu Ehrenmitgliedern ernannt. Ein ganz besonderes Ereignis war , daß wir den
Mitbegründer des Vereins, Ehrenmitglied Robert Leimenstoll begrüßen und ihm einen
Geschenkkorb überreichen konnten.
Bei den deutschen Meisterschaften errang Werner Hettich den 5. Platz und bei den süd-
badischen Meisterschaften der Schüler, Jugend und Junioren, konnten Werner Hettich und
Franz Leimenstoll die 1. Plätze belegen. Nun zählte der ASV Vörstetten trotz der kleinen
Einwohnerzahl mit zu den erfolgreichsten Vereinen des südbadischen Raumes.
1963
Otto Erschig trat nach 12.jähriger Tätigkeit als 1. Vorsitzender zurück . Die Vereins-
führung übernahm erneut der Ehrenvorsitzende Ernst Frey . Die weitere Vereinsführung setzte sich wie folgt zusammen:
zweiter Vorsitzender : Erich Kunle,
Beisitzer : Helmut Spittler, Fritz Zimmermann, Rolf Frey, Hermann Rist, Sigurd Petersen,
Walter Frey und Heinz Berger.
Bei dem Ausscheidungsturnier im April für die Kernmannschaft, in Köln belegte
Werner Hettich den 1. und Hermann Hettich den 3. Platz . Im Olympia-Turnier errang
Werner Hettich den 3. Platz , zwei Tage später stand er in der südbadischen Junioren-
Auswahl gegen die Schweizer Juniorenmannschaft in Lahr. Am 5. Mai rangen
Werner Hettich in der Juniorenmannschaft und Walter Frey in de Seniorenmannschaft
Südbadens . Beim Länderturnier in Zirndorf kämpfte Werner Hettich in der Mannschaft
Südbadens. Bei Turnieren und Meisterschaften traten in diesem Jahr besonders die
Gebrüder Hettich in Erscheinung . Am 5. Juni erkämpfte sich Werner Hettich zu ersten
Male den deutschen Meisterschaftstitel der Jugend.
1964
Die Gesamtbadische Gruppenliga wurde gegründet , durch die
früheren Erfolge des Vereins war es möglich, uns an dieser Liga zu beteiligen. Die erste Mannschaft erreichte darin einen guten Mittelplatz.
Am 1. März belegte Werner Hettich erneut den 1. Platz beim Kernmann-
schafts-Ausscheidungsturnier. Im Verlauf dieses Jahres setzte er sich immer mehr an
die Spitze der Jugend-und Juniorenringer, wobei er ausschließlich 1. und 2. Plätze erreichte. Zur
Freude des Vereins wurde zum ersten Mal ein Sportler von uns in den Verbandstag gewählt.
Rolf Frey wurde als technischer Leiter berufen. Dies wirkte sich auch zu Gunsten unseres Vereins
aus . In der Gruppenliga behauptete sich unsere Mannschaft und sorgte für
manch Überraschungen.
1965
Walter Bührer zum 1. Vorsitzenden gewählt . Der Ehrenvorsitzende
Ernst Frey zog sich aus Altersgründen zurück.
Bei den Deutschen Freistilmeisterschaften in Berlin belegte Werner Hettich überraschend
den 3. Platz. Die Deutschen Juniorenmeisterschaften fanden am 12. und 13. Juni in Alzenau
statt. Dort wurde Werner Hettich Vizemeister und als technisch bester Ringer ausgezeichnet.
Die Mannschaften des Vereins belegten wiederum gute Plätze in der Gruppen-und Landesliga
Die 2. Mannschaft errang in der Kreisliga die Meisterschaft und stieg in die nächst höhere
Klasse auf.
1966
Dieses Jahr dürfte wohl durch die Erfolge von Werner Hettich in der Geschichte des Vereins
als eines der bisher bedeutendsten angesehen werden . Er errang drei Deutsche Meistertitel, bei den
Junioren in Spiesen, bei den Senioren im Freistil in Tuttlingen und im griechisch/römischen
Stil in Kornwestheim.
Wir konnten außerdem in der Gruppenliga unseren Mittelplatz behaupten, was für einen
Verein aus einer kleinen Ortschaft schon Beachtung verdient . In diesem Jahr wurden in
einem Erweiterungsbau durch Gemeinschaftsarbeit unserer Mitglieder, Toiletten und Dusch-
räume angebaut . Dies war für den Sportbetrieb und das Heim, längst eine dringende
Notwendigkeit . Dieses Unternehmen verlangte von jedem Einzelnen wieder Opfer, vor allem
an Zeit.
1967
Das 70. jährige Jubiläumsfest wurde vom 9. bis 12. Juni in aller Würde gefeiert . Am Freitag-
abend konnte der 1. Vorsitzende Walter Bührer in dem 2000 Mann fassenden Festzelt
besonders begrüßen , den
– 2. Bundesvorsitzenden Walter Höll, Verbandsvorsitzenden Adolf Stadelbacher,
Kreisvorsitzenden Karl Schindler, Bürgermeister und Festpräsidenten Heinz Ritter, Herrn Pfarrer Weiß, den Musikverein Vörstetten, den Männergesangverein Vörstetten, den Fußball-
Verein Vörstetten und die Feuerwehr Vörstetten. Nach den Ansprachen und Glückwünschen
wurden mit der Bundesehrennadel in Gold geehrt:
Ernst Frey, Anton Kaltenbach, Theodor Rist und Hermann Frey.

Höhepunkt des Festbanketts war die Einweihung der neuen Vereinsfahne. Die Kosten für
diese Fahne wurden aufgebracht von der Gemeindeverwaltung sowie von Geschäftsleuten
und Vereinsgönnern . Die Sammlung hierfür wurde von dem ehemaligen Vorsitzenden Otto
Erschig dankenswerterweise durchgeführt.
Der 1. Vorsitzende konnte folgende Athletiksportvereine, die bei der Fahnenweihe Pate
standen, herrlich begrüßen:
AV Freiburg-St.Georgen , SV Freiburg-Haslach, ASV Freiburg-Germania , ASV Kollnau , RSV Emmendingen, SV Waldkirch und ASC Kappel am Rhein.
Der Samstag begann um 11 Uhr mit dem Festgottesdienst. Nach einer Gedenkminute am
Grabe unseres Sportkameraden Willi Rist und einer Kranzniederlegung marschierten wir
geschlossen wieder zum Festzelt . Von 14 Uhr bis 19 Uhr fand die Südbadische Junioren-
Meisterschaft statt . Um 20 Uhr wurde ein großer bunter Abend gestartet .
Die Schülermeisterschaft begann am Sonntagmorgen um 9 Uhr und dauerte den ganzen
Tag. Der Montagnachmittag stand im Zeichen des Kinderfestes und eines gemütlichen
Zusammenseins der Ruheständler. Abschließend kann man dieses 70. jährige Jubiläumsfest als
einen Erfolg in der Geschichte des ASV Vörstetten bezeichnen.
Das Vereinsjahr 1967 war wiederum von Höhen und Tiefen begleitet. Die damalige Aufbau-
arbeit unseres Schüler-und Jugendtrainers Rudi Haas trug deutlich Früchte. So konnte
Horst Hauber bei einem internationalen Schülerturnier den ersten Platz belegen. Werner
Hettich belegte in diesem Jahr bei den Deutschen Meisterschaften der Senioren in Köln den zweiten und bei den deutschen Seniorenmeisterschaften im griechisch-römischen Stil in
Augsburg den 1. Platz . In diesem Jahr verließ uns unser Sportkamerad Werner Hettich
und wechselte zum Bundesligisten AV Freiburg-St.Georgen . In diesem Jahr waren wir darauffolgend gezwungen die erste Mannschaft aus der Badenliga zurück zuziehen und starteten in der folgenden Runde in der Oberliga . Grund dafür war, den jungen, aufbaufähigen Ringern eine neue Startmöglichkeit in einer niedrigeren Klasse zu bieten.
1968
Das Jahr 1968 war mit Sicherheit ein Jahr der Bewährung . Durch verschiedene Neube-
setzungen innerhalb der Vorstandschaft wurden extreme Anforderungen an die tragenden
Säulen des Vereins gestellt . Dieter Schillinger, Ludwig Fross und Heinz Weißel wurden
für Helmut Spittler, Erich Kunle und Sigurd Petersen neu in die Vorstandschaft gewählt.
Am 23. März traf man sich zu einem Kameradschaftsabend im „ Jägerstüble “ in Reute.
Den 4. und 5. Mai verbrachten wir auf einem Landhaus bei Bachheim in der Wutachschlucht.
Mit 23 Schülern und 17 Aktiven verbrachten wir ein frohgelauntes Wochenende.
Im Spätsommer führte der ASV Vörstetten das Treffen der alten Athleten durch.
Zu diesem geselligen Beisammensein fanden sich 180 Athleten und Athletenfrauen im
Vereinsheim Vörstetten ein. Für eine unerwartete große Überraschung sorgte die 1. Mannschaft in diesem Jahr, sie wurde Meister in der Oberliga und stieg somit erneut in die Badenliga auf.
1969
In diesem Jahr konnte man einen deutlichen Leistungsanstieg feststellen. Horst Hauber,
Herbert Hettich, Hermann- und Gottfried Hettich befanden sich bei Jugend- und Junioren-
meisterschaften durchweg auf 1., 2. oder 3. Plätzen . Klaus Binninger drängte mehr
und mehr nach vorne . So konnte er bei einem nationalen Schülerturnier in Weingarten
unter 45 Teilnehmern den 3. Platz belegen.
Einen nennenswerten Erfolg konnte der ASV bei den Bezirksmannschafts-Meister-
schaften der Junioren verbuchen . Wir belegten den 1. Platz unter 6 Mannschaften . Der Vereins-
ausflug in diesem Jahr führte nach Österreich in die Montafoner Bergwelt . Es wurde drei herrliche Urlaubstage verbracht .
1970
Auch das Jahr 1970 war mehr und mehr von sportlichen Erfolgen gekrönt. Die Arbeit unseres
Aktiventrainers Walter Frey und die Arbeit unseres Schülertrainers Rudi Haas trugen reiche Früchte.
Die Talfahrt des Jahres 1968 war weit hinter uns. Die Aktiven Horst Hauber, Peter Bauer,
Hans-Peter Stratz und Herbert Hettich machten mehr und mehr durch gute Platzierungen auf
sich aufmerksam . Bei den Schülern dominierten Klaus Binninger und Harald Adam . Bei der
Verbandsrunde 1970 landeten wir daher mit unseren jungen Mannschaft etwas unglücklich auf dem achten Tabellenplatz .
1971
Die Leistungskurve des Vereins stieg weiter an . In der Badenliga erkämpfte die 1. Mannschaft
in diesem Jahr den 4. Platz , die 2. Mannschaft erreichte in der Landesliga einen hervorragenden
2. Platz.
Bei Schülermeisterschaften (Bezirk-und Südbadische sowie Nationale Turniere) belegten
Klaus Binninger und Harald Adam immer vordere Plätze . Klaus Binninger holte sich bei den
südbadischen Meisterschaften im griechisch-römischen Stil in Lahr-Kuhbach den Titel .
Bei Jugendmeisterschaften belegten Horst Hauber, Hans-Peter Stratz und Peter
Bauer jeweils 1. Plätze. Die Gebrüder Herbert-, Hermann und Gottfried Hettich 2. und 3.
Plätze.
Am 4. April wurde Horst Hauber bei den Deutschen Jugendmeisterschaften im freien Stil in
Kassel, Deutscher Jugendmeister und hier sollte erwähnt werden, dass Horst Hauber mit einem
selbst entwickelten Freistilgriff seine Gegner fast ausnahmslos auf den Rücken zwang.
Am 12. Mai wurde Hans-Peter Stratz bei den Deutschen Jugendmeisterschaften im griechisch
römischen Stil in Eppelheim Vizemeister. Herbert Hettich belegte den 5. Platz.
Am 20. Mai waren Horst Hauber, Herbert Hettich, Karl-Heinz Steiert, Hans-Peter Stratz und
Peter Bauer in einer südbadischen Junioren-Auswahlmannschaft in Nordbaden eingesetzt.
Vörstetten stellte hierbei die meisten Junioren-Ringer.
1972
Die Erfolgskurve stieg weiterhin an . Die Ringer des ASV Vörstetten konnten in diesem Jahr
mit noch besseren Platzierungen aufwarten. Hans-Peter Stratz drängte deutlich in die
deutsche Spitzenklasse vor.
Vom deutschen Ringerbund wurde er in fünf internationalen Turnieren und Länderkämpfen
eingesetzt . 1972 kämpfte er in Bukarest, Frankreich, Zakopane, Teheran und nochmals in
Bukarest in der Nationalmannschaft . Horst Hauber wurde beim internationalen Turnier
in Mühlhausen eingesetzt . Am 2. Juli machte ein weiteres Nachwuchstalent des ASV auf sich
aufmerksam . Klaus Binninger wurde in Saarbrücken deutscher Schülermeister in der Gewichtsklasse bis 44-kg im freien Stil
Bei den deutschen Juniorenmeisterschaften in Klein-Ostheim wurde Horst Hauber Vize-
meister und Herbert Hettich belegte einen beachtlichen 3. Platz . Hermann Frey sorgte eben-
falls für eine Überraschung . Bei den deutschen Jugendmeisterschaften in Berghausen wurde
er unter 14 Teilnehmern in seiner Gewichtsklasse ebenfalls Vizemeister.
Walter Frey, welcher die Mannschaft schon über 10 Jahre trainierte, muss an dieser Stelle ein
Dank ausgesprochen werden . Seine intensive Aufbauarbeit leistete hervorragende Dienste im ASV
Vörstetten . Aus beruflichen Gründen gab er aber die Leitung des Trainings an Hans-Peter
Stratz und Horst Hauber ab . Der Verein unterlag nun einem gewissen Erfolgs-
und Leistungszwang . Die Führung des ASV Vörstetten bestand schon seit mehreren Jahren
aus erfahrenen „Vereinsmeiern“ wie 1. Vorsitzender Walter Bührer, 2. Vorsitzender
Karl Walter, Geschäftsführer Siegfried Mößinger, Kassenführer Dieter Schillinger.
1973
Dieses Jahr stand voll im Zeichen des 75. jährigen Jubiläumsfestes. Die sportlichen
Leistungen darf man auch in diesem Jahr als gut bezeichnen. Trotz der etwas eingeengten
Trainingsmöglichkeiten im eigenen Vereinsheim, baute der ASV stetig durch intensive
Jugendarbeit weiter auf. Hans-Peter Stratz, Horst Hauber, Peter Bauer, Hermann Frey,
Klaus Binninger und Herbert Hettich bildeten in erster Linie das Rückgrad der 1.Mann-
schaft. Durch umfangreiche Vorbereitungsarbeiten auf das Jubiläumsfest waren die
Aktiven des ASV in diesem Jahr stark in Anspruch genommen.
Vom 29. Juni bis 2. Juli fand dann das 75.jährige Jubiläumsfest statt . Am Freitagabend
wurde das Festbankett mit den sicherlich wohlverdienten Ehrungen durchgeführt.
Vom Verband wurden geehrt:
Für 25jährige Zugehörigkeit: Fritz Zimmermann
Für 40jährige Zugehörigkeit: Hermann Hoch und Erich Erschig
Zu Ehrenmitgliedern wurden ernannt: Hermann Hoch und Erich Erschig.
Dieses Jubiläumsfest darf man in aller Bescheidenheit als gelungen und gut durchorgani-
siert bezeichnen. Die Einnahmen dieses Festes haben mit Sicherheit mitgeholfen, die
Existenzfrage des Vereins zu sichern. Trotz Strapazen, die durch diese Festlichkeiten zwangs-
läufig auf uns zu kamen, konnten wir mit der 1. Mannschaft in der Badenliga den 3. Platz
und mit der 2. Mannschaft in der Landesliga den 2. Platz belegen.
1974
In diesem Jahr wurde der Verein von einer Welle der Abwerbung erfasst . Drei der besten
Ringer wanderten in andere Vereine ab . Hans-Peter Stratz strebte die Olympischen Spiele
in Montreal an und wechselte zum württembergischen AV Schorndorf . Herbert Hettich wechselte nach Haslach im Kinzigtal und Peter Bauer ging nach Triberg . Die Vorstandschaft beschäftigte sich als
Krisenstab in mehreren Sitzungen mit der sicherlich nicht rosigen Situation . Aus der Not
heraus beschloss man als Ersatz Ringer anzuwerben. So wurden Siegmund Niedermeier,
Roger Kost und Armin Strywezeck in die 1. Mannschaft eingebaut . Durch die neuen
Wettkampfbestimmungen des DRB, konnten wir die Verbandsrunde 1974 nicht mehr im
Vörstetter Vereinsheim durchführen. Die Gemeinde Reute stellte uns zu einem sehr
akzeptablen Mietpreis ihre Mehrzweckhalle für alle Verbandskämpfe zur Verfügung . An
dieser Stelle dürfen wir der Gemeinde Reute, den Gemeinderäten und Bürgermeister Kury im
Namen des ASV Vörstetten besten Dank ausprechen.
Die aktiven Ringer hielten das stark angeschlagene Schifflein der 1. Mannschaft zu diesem
Zeitpunkt über Wasser. Es trat dann ein, was kaum jemand zu glauben wagte . Der ASV setzte
sich an die Tabellenspitze der Badenliga und wurde Herbstmeister. Am Ende der Runde
befanden wir uns auf dem 2. Tabellenplatz. Hier gleichfalls ein Dankeschön an die Leute die
den ASV Vörstetten vor einem Absturz aus der Badenliga bewahrt haben.
Hermann Frey sorgte im Jahre 1974 erneut für eine Sensation. Bei den Soldaten-Ringer-
Weltmeisterschaften in Rom wurde er Vizeweltmeister.
Am 31. August war der erste Probelauf des Vörstetter Gassenfestes, an dem alle Vörstetter
Vereine und das Rote Kreuz Denzlingen teilnahm. Das Fest war trotz schlechter Witterung
auf Anhieb ein voller Erfolg.
1975
Es ging ein langersehnter Wunsch für den Athletikverein in Erfüllung. Wir konnten die Ver-
bandsrunde in der neu erstellten, gemeindeeigenen Mehrzweckhalle durchführen. Die
sportlichen Ereignisse waren in diesem Jahr zufriedenstellend.
Hermann Frey konnte seine Erfolge fortsetzen. Er belegte bei den
Deutschen Juniorenmeisterschaften griechisch-römisch den 2. Platz ; südbadische. Juniorenmeisterschaften griechisch-römisch den 1. Platz ; bei den südbadischen Juniorenmeisterschaften Freistil den 2. Platz;
Klaus Binninger wurde südbadischer Jugendmeister im freien Stil.
Die Aufbauarbeit des inzwischen eingesetzten Schülertrainers , Sigfried Mößinger trug
deutliche Früchte.
In diesem Jahr kehrte Herbert Hettich wieder in seinen Heimatverein zurück. Mit Beginn der Ver-
bandsrunde am 30. August, fand gleichzeitig das zweite Gassenfest statt, wobei der ASV
mit seinem „elsässischen Weindorf‘ auf dem Anwesen der Familie Wiederle ein weiteres
mal bewies, daß er nicht nur ringen, sondern auch in vorbildlicher Manier Gäste bewirten
kann.
1976
Der ASV Vörstetten stieg in die Regionalliga Südwest auf. Die Regionalliga
ist die Leistungsstufe direkt unter der Bundesliga . Durch die Rückkehr von Hans-Peter Stratz
und Peter Bauer in den Heimatverein Vörstetten wies der Verein eine kampfstarke Mann-
schaft auf. Etwas unglücklich landeten wir am Ende der Runde auf dem 6. Platz.
Hans-Peter Stratz konnte beim ASV Schorndorf viele nationale und internationale Er-
fahrungen sammeln. Er galt in der 100-kg Klasse im freien Stil in Deutschland faktisch als konkurrenzlos.
So wie Werner Hettich ist auch Hans-Peter Stratz ein Athlet, der das Ringen im heimischen
Gefilde des ASV Vörstetten gelernt hat und dann vorgestoßen ist bis in die europäische, ja
sogar in die Weltelite .
1977
Hans Peter Stratz wurde diesjährig und im Folgejahr für den Heimatverein Vörstetten in der 100kg
Klasse souverän Deutscher Meister . Besonders erfreulich war für uns, dass er sein 1974
gestecktes Ziel erreicht hatte . Der ASV Vörstetten stellte durch Hans-Peter Stratz zum ersten
Mal in der Geschichte des Vereins einen Ringer, der an Olympischen Spielen teilnahm . Er
belegte dort einen beachtlichen 7. Platz . Seit seiner Rückkehr vom ASV Schorndorf leitete er auch
das Training und versuchte mit Härte und Kondition die Mannschaft weiter nach vorne zu
bringen . Seiner Trainingsarbeit folgte dann auch eine Serie von Erfolgen, vor allem bei den
Einzelmeisterschaften.
So wurden in diesem Jahr folgende Plätze belegt:
Südbadische Seniorenmeisterschaften gr.-rö.:
Ralf Enderle, Hermann Frey, Hans-Peter Stratz, jeweils 1. Platz.
Südbadische Seniorenmeisterschaften Freistil :
Hans-Peter Stratz den 1. Platz, Gerold Dotter den 2. und Peter Bauer den 3. Platz.
Herbert Hettich wechselte im Mai erneut den Verein und ging zum Bundesligisten
AV Freiburg-St. Georgen . Aus Zeitgründen hat Siegfried Mößinger die Schüler an Manfred
Hodek abgegeben. Zu diesem Zeitpunkt betreute der ASV ca. 30 Schüler. Manfred Hodek
verstand es, mit dem Erbe das ihm von Siegfried Mößinger übergeben wurde, sorgsam umzugehen
und weiter darauf aufzubauen.
Auch die Verantwortlichen des Vereins waren zu diesem Zeitpunkt seit vielen Jahren im
Amt. So waren :
- Vorsitzender Walter Bührer 13 Jahre
- Vorsitzender Karl Walter 9 Jahre
Kassenführer Dieter Schillinger 10 Jahre
Geschäftsführer Paul Gebhard 4 Jahre
in der Vorstandschaft tätig.
Als Mannschaftsbetreuer waren seit vielen Jahre ohne Unterbrechung, Karl Walter und
Wolfgang Beeck tätig . Karl Walter leitete neben der Mannschaftsbetreuung seit 8 Jahren
die Theke bei Veranstaltungen und betreute die Ringer bei Meisterschaften.
Eines der größten Probleme, das immer drastischer um sich griff, war die Abwerbung
von Spitzenringern, von welchem der ASV immer wieder hart getroffen wurde. So wurde
der ASV auch in diesem Jahr von einem Wechsel betroffen, Hans-Peter Stratz wechselt
zum SV Triberg . In der Verbandsrunde konnte die 1. Mannschaft dennoch in der
Regionalliga den 4. Platz belegen. Die 2. Mannschaft belegte den 7. Platz und in der Schüler-
Verbandsrunde belegte unsere Schülermannschaft einen guten 3. Platz.
In den letzten Monaten war die Vorstandschaft und mit ihr auch die Aktiven des Vereins
ganz mit der Vorbereitung für das 80-jährige Jubiläumsfest beschäftigt.
1978
Vom 30. Juni bis 3. Juli 1978 fand das 80-jährige Jubiläumsfest im Festzelt statt. Als
Festpräsident fungierte Herr Bürgermeister Karl-Heinz Beck und als Ehrenpräsident unser
Ehrenvorstand Ernst Frey. Das Fest begann am 30. Juni mit dem Festbankett. Vorstand Walter Bührer konnte zahlreiche
prominente Gäste aus Politik und Sport begrüßen. Im Mittelpunkt standen die Ehrungen von
verdienten Mitgliedern des Vereins :
Vom südbadischen Schwerathletik-Sportverband wurden mit der goldenen Ehrennadel aus-
gezeichnet:
Walter Bührer, Wolfgang Beeck, Walter Frey und Karl Walter.
Einen Ehrenpokal des Vereins für besondere sportliche Verdienste erhielten:
Harald Adam, Georg Rinker, Gottfried Hettich, Klaus Binninger, Horst Hauber,
Manfred Hodek.
Am 1. Juli fand der Vörstetter 5-Kampf statt, der bei den Teilnehmern aus Reute,
Denzlingen, Gundelfingen und Vörstetten sowie beim Publikum recht guten Anklang fand.
Der 2. Juli begann mit dem Festgottesdienst im Zelt. Anschließend fand ein Freundschafts-
Turnier der Schüler mit Mannschaten aus Mulhouse im Elsaß und Renchen statt. Am Nach-
mittag wurden Freundschaftskämpfe der Senioren mit Mannschaften vom Bundesligisten
Freiburg-Haslach und aus Renchen ausgetragen.
Am letzten Tag, dem 3. Juli, fand das Treffen der Rentner und alten Athleten sowie das
Kinderfest statt.
An allen drei Tagen fand sich ein Ausklang mit Tanz und Stimmung.
Am 5. August begannen die Punktekämpfe für alle Mannschaften des Vereins. Die Ak-
tiven Gotffried Hettich, Hans-Peter Stratz, Sigmund Niedermaier, Karl-Heinz Steiert
und Hans Dorst hatten den Verein vor der Runde verlassen. Neuzugänge waren nicht zu
verzeichnen.
Am 25. November hat unser Ehrenmitglied und Vereinswirt Erich Erschig den Verein
zu einer Feier anlässlich seines 65-jährigen Geburtstages eingeladen . Die fröhliche Feier
dauerte bis in die Morgenstunden.
Die 1. Mannschaft stieg in diesem Jahr aus der Zweiten Bundesliga in die Oberliga und
die 2. Mannschaft aus der Bezirksliga in die Kreisliga I ab.
1979
Walter Bührer wurde weiterhin als 1. Vorsitzender von der Mitgliederversammlung
gewählt, sowie als Schriftführer Max Roßkopf . Als Kassenführer stellte sich Dr. Claus Müller
für den ausscheidenden Dieter Schillinger zur Verfügung.
Die sportliche Devise stand in diesem Jahr wie folgt fest : Keinesfalls will der Verein
kampfstarke Ringer aus anderen Vereinen kaufen, sondern junge Nachwuchsringer aus-
bilden und aufbauen . Aus diesem Grunde wurde ein neuer Trainer, Valeriu Albu, selbst
noch aktiver Ringer in der Bundesliga und Mitglied der rumänischen Nationalmannschaft
verpflichtet . Walter Bührer forderte alle Mitglieder und Verantwortlichen des Vereins
zur Weiterarbeit und Unterstützung auf.
Auch 1979 beteiligte sich der ASV wieder an dem Gassenfest.
1980
Walter Bührer stand nach 15-jähriger Tätigkeit als 1. Vorsitzender aus Zeitgrün-
den nicht mehr zur Wahl, verpflichtete sich jedoch weiterhin zur Verfügung zu stehen.
Die Vorstandschaft und die Mitglieder bedankten sich bei ihm für die langjähirge Arbeit.
Max Roßkopf stellte sich als 1. Vorsitzender zur Verfügung und wurde auch mit Mehrheit
von der Versammlung gewählt . 2. Vorsitzender wurde Gerhard Schlegel, Schriftführer wurde
Dieter Hagner und Kassenführer Hans-Peter Seifert.
Auch sportliche Erfolge waren in diesem Jahr zu verzeichnen. So belegte Hermann
Frey bei den südbadischen Meisterschaften der Senioren im gr.-rö- Stil den 3. Platz und bei den
Deutschen Meisterschaften den 4. Platz . Horst Hauber wurde 2. südbadischer Meister im Freistil.
Peter Bauer errang im Senioren-Freistil den 1. Platz und Ralf Enderle wurde Deutscher
Vizemeister der Junioren im gr.-rö- Stil. Die Jungend konnte unter Manfred Hodek
auch über gute Platzierungen berichten. Herausragend dabei Michael Bührer, als zweifacher
südbadischer Vizemeister.
1982
In diesem Jahr musste erneut ein neuer Trainer für den nach Triberg gewechselten
Valeriu Albu verpflichtet werden . Hier wurde in Heinz Sillmann , ein ehemaliger Aktiver,
aus Emmendingen gefunden . Er übernahm kein leichtes Amt brachte aber dennoch wieder eine
echte Kameradschaft in beide Mannschaften. Dies zeigte sich am Ende der Saison, wo die
I. Mannschaft mit einem 5. Platz und die II. Mannschaft sogar die Meisterschaft errang.
1983
Der 1. Vorsitzende Max Roßkopf kandidierte nicht mehr für das Amt und
da sich aus den Reihen der Mitglieder und Verantworlichen keine Wahlvorschläge zu hören
waren, übernahm Horst Hauber als bisheriger 2. Vorsitzender das Amt kommissarisch . Er
versprach der Versammlung, sich um einen neuen 1. Vorstand zu bemühen . Schriftführerin
und Kassenführer blieben Rosemarie Beurer und Hans-Peter Seifert.
Sportliche Erfolge blieben in diesem Jahr aus , da Trainer Heinz Sillmann durch Verletzungen und
Abwerbung einiger Ringer nur mit Mühe und Not eine Mannschaft stellen konnte.
So stieg die 1. Mannschaft von der Oberliga in die Landesliga ab. In der 2. Mannschaft
war die Situation nicht besser.
1984
Am 3. Februar konnte dann Horst Hauber einen neuen Kandidaten als 1. Vorsitzender
zur Wahl stellen. Heinrich Frey wurde somit auch in der Versammlung mit Mehrheit gewählt
und bestätigt. Horst Hauber wurde gleichfalls wieder 2. Vorsitzender. Rosemarie Beurer
wurde weiterhin im Amt der Schriftführerin bestätigt. Als Kassenführer löste Jan Cornelis
Hans-Peter Seifert ab.
Die 1. Mannschaft wurde unter Trainer Heinz Sillmann 1984 Vizemeister der Landesliga.
1985
Dem ASV gelang unter Spannung bis zum letzten Kampftag, der Wiederaufstieg in
die Oberliga.
Bereits in diesem Jahr wurde unter Walter Bührer und weitere Aktiven, die Vorbe-
reitungen für das in 1987 bevorstehende 90-jährige Jubiläumsfest getroffen.
1986
Die 1. Mannschaft konnte in der Oberliga mit einem beachtlichen 4.Platz abschneiden . Sportliche Stützen dieser Mannschaft unter Heinz Sillmann waren :
Günter Sellhorn, Hermann Frey, Michael Bührer, Klaus Schenk und Klaus Binninger.
Manfred Hodek übernahm in diesem Jahr wieder das Jugendtraining, nachdem er mehrere
Jahre bei einem anderen Verein tätig war.
Die finanzielle Situation des Vereins konnte durch 3 Discoveranstaltungen verbessert werden.
Gleichfalls bedanken wir uns bei Bernhard Beurer, welcher mehrfach Trainingsanzüge für unsere Mannschaften spendete.
1987
Hans-Jürgen Loyal, erfolgreicher Neuzugang, erreichte bei den Deutschen Meisterschaften im Freien Stil in Friedrichshafen, den 2. Platz in der Klasse bis 52 kg. Auch Manfred Hodek konnte mit beachtlichen Erfolgen aufwarten.
14 mal standen Nachwuchsringer des ASV auf dem Siegertreppchen . So belegte Volker
Steigert bei den südbadischen Meisterschaften der B-Jugend im Freistil den 1. Platz.
Bei den Deutschen Meisterschaften der B-Jugend im freien Stil, errangen im Mai , Volker
Steigert in der Klasse bis 48 kg und Rainer Kölblin in der Klasse bis 85 kg, jeweils die
Vizemeisterschaft.
Es wurde festgelegt , daß das 90-jähirge Jubiläumsfest erst im Jahre 1988 gefeiert bzw. ver-
anstaltet wird, da 1987 gleichfalls auch das traditionelle Gumbiswinkelfest veranstaltet wird
und somit auch viel Zeit für diese Vorbereitungen getroffen werden müssen.
1988
Am 19. Februar konnten bei der Mitgliederversammlung Heinrich Frey als 1. Vor-
sitzender sowie Rosemarie Beurer als Geschäftsführerin bestätigt werden . Karl-Heinz
Reichenbach übernahm das Amt des 2. Vorsitzenden von Horst Hauber und Manfred Hodek
wurde Kassenführer für den ausscheidenden Jan Cornelis.
In diesem Jahr verstarb auch mit einem Alter von 91 Jahren unser Ehrenvorstand, Ernst Frey, der sich
von 1950 an verdient um den Verein gemacht hat.
In diesem Jahr verließ uns aus beruflichen Gründen Heinz Sillmann als Trainer der Aktiven.
Wir konnten Michael Enderle als neuen Trainer verpflichten.
Am 3. und 4. Juni wurde das 90-jährige Vereinsjubiläum in der Mehrzweckhalle in
Vörstetten gefeiert bzw. veranstaltet . Auch hier wurden vom 1. Vorsitzenden Heinrich Frey
zahlreiche Gäste beim Festbankett am 3. Juni begrüßt . Zu Ehrenmitgliedern für langjährige
Mitgliedschaft und aktives Engagement im ASV konnte er zu Ehrenmitgliedern ernennen:
Walter Bührer, Walter Frey, Karl Walter, Rolf Frey und Fritz Zimmermann.
Mit der goldenen Ehrennadel des Verbandes wurden durch den Vizepräsidenten des Verban-
des Klaus Schultes ausgezeichnet :
Fritz Zimmermann, Rolf Frey und Otto Erschig.
Mit der silbernen Verbandsehrennadel für besondere Verdienste um den Athletiksport wurden
ausgezeichnet:
Horst Hauber, Hermann Frey, Heinrich Frey, Klaus Binninger und Siegfried Mößinger.
Die goldene Vereinsnadel ging im Rahmen der Veranstaltung an:
Klaus Binninger, Hans Dischinger, Hermann Frey, Horst Hauber, Gustav Leimenstoll,
Siegfried Mößinger, Hermann Rist, Helmut Spittler, Dieter Schillinger, Walter Weiß und
Heinrich Frey. Vereinsnadel in Silber erhielten:
Bernhard Beurer, Rosemarie Beurer, Gottlieb Bühler, Jan Cornelis, Otto Krumm, Franz
Leimenstoll, Rudolf Frey, Hermann Hettich, Harald Minuth, Manfred Mörder, Heinz
Sillmann, Hans-Peter Seifen, Jürgen Silimann und Max Roßkopf.
Vereinsnadel in Bronze : Michael Bührer, Edwin Bürkin, Martin Enderle, Christoph Fischbach, Ludwig Fross,
Paul Gebhard, Rolf Groß, Dieter Hagner, Alwin Hettich, Roland Karle, Roland Maile,
Norbert Mörder, Jörg Nefzger, Hubert Niedermaier, Franz Pfluger, Karl-Heinz Reichenbach,
Ralf Roßkopf, Clemens Schlegel, Martin Scherer, Gerhard Schlegel und Thomas Schwitzer.
Walter Bührer berichtete über die 90-jährige Vereinsgeschichte von den Gründungsjahren bis
zum heutigen Tage mit allen Höhen und Tiefen. Der Gesangverein sowie der Musikverein um
rahmten den heutigen Abend mit ihren musikalischen Beiträgen.
Am Abend des 4. Juni konnten wir zu einem Freundschaftskampf gegen die I. Mannschaft
Waldkirch sowie deren Jugend, zahlreiche Gäste begrüßen. Der Abschluss wurde mit einem
gemeinsamen Essen gefeiert, welches von Bernhard Beurer und seinem Assistenten Kurt,
gestellt wurde.
1989
Sportlich musste von der Vorstandschaft und Trainer Michael Enderle eine sehr schwere
Entscheidung getroffen werden . 5 Aktive der 1. Mannschaft verlassen aus finanziellen oder
beruflichen Interessen den Verein , so dass eine schlagkräftige Mannschaft nicht mehr vor-
handen war. Es wurde beschlossen, die 1. Mannschaft aus der Oberliga zurückzuziehen und in
der kommenden Saison in der Bezirksliga zu starten . Die Entscheidung war sicherlich nicht
leicht man wollte jedoch den jungen Ringern im Verein für die Zukunft sportliche
Perspektiven geben . Es war ein Wiederaufstieg geplant . Da uns aber zwei eigene Stützen der
Mannschaft aus nicht geklärten Gründen im Stich ließen, war dies nicht mehr möglich. Es
fehlten somit 7 Punktesammler der vorjährigen Oberliga-Mannschaft.
1990
Michael Enderle trat als Trainer zurück, da er keine Impulse von der Mannschaft sah.
Horst Hauber übernahm somit das Training der Aktiven. Jugendtrainer Manfred Hodek kann
jedoch positiv berichten, welches den neuen Trainer sicherlich in seiner Arbeit unterstützen
wird. Wir haben zur Zeit 15-17 Jugendliche und Schüler die das Training regelmäßig
besuchen. Dabei sind Markus Weidig, Robert Scheffert und Volker Steigert erfolgreich
gewesen. Jörg Nefzger und Robert Scheffert sind sogar für die Deutsche Meisterschaft
nominiert. Robert Scheffert belegte dabei einen 3. Platz im Freistil.
Als 2. Vorsitzender wurde Martin Scherer für den ausscheidenden Karl-Heinz Reichenbach
von der Mitgliederversammlung gewählt. Die sonstigen Vorstandsmitglieder blieben unver-
ändert.
1991
Weiterhin wurden die Ringer des ASV vom 1.Vorsitzenden Heinrich Frey
geführt. Auch Kassenführer Manfred Hodeck, sowie die Schriftführerin Rosemarie Beurer,
die für ihre zehnjährige Tätigkeit einen Blumenstrauß überreicht bekam, wurden mit den
bisherigen Beisitzern im Amt bestätigt.
Trainer Horst Hauber, seit einem Jahr im Amt, konnte zahlreiche Erfolge seiner Schützlinge
verbuchen. Neben hervorragenden Plazierungen bei den Bezirks-und Südbad. Meisterschaf-
ten konnte er den Gewinn des Deutschen Meistertitels in der B-Jugend durch Robert Scheffert
erwähnen. Die 1. Mannschaft schnitt mit einem beachtlichen 4. Platz in der Bezirksliga und
die 2. Mannschaft sogar mit dem 2. Platz ab. In diesem Jahr belegte Robert Scheffert sogar
einen 5. Platz bei den Weltmeisterschaften in Ungarn. Auch Jungendtrainer Manfred Hodek
konnte Positives berichten. So trainieren zur Zeit 15 Jugendliche unter ihm.
Unser Ehrenmitglied Rolf Frey, hat in seiner Freizeit einen Pokalschrank angefertigt. Zu-
sammen mit dem weiteren Ehrenmitglied Fritz Zimmermann wurden die Pokale gereinigt
und in der Mehrzeckhalle ausgestellt. Ihnen gilt ein ganz besonderer Dank.
1992
Recht turbulent war es bei der Mitgliederversammlung des ASV, als es darum ging, den
Jahresbeitrag von DM 18,– auf DM 30,– anzuheben. Die Vorstandschaft begründete dies durch
die hohen Abgaben an den Verband und die Jugendarbeit, die für den Verein zum Überleben
wichtig ist, kostet aber einiges an Geld . Letztendlich setzte sich die Vorstandschaft durch und die
Erhöhung wurde von den anwesenden Mitgliedern mit Mehrheit bekräftigt.
Rosemarie Beurer legte das Amt der Schriftführerin nach 10-jähriger Tätigkeit nieder. Vor-
sitzender Heinrich Frey bedankte sich bei ihr. Sie setzte sich nicht nur für dieses Amt ein,
sondern überall dort wo sie gebraucht wurde. Bei der Mitgliederversammlung konnte dann
mit Mehrheit Christoph Wüst in dieses Amt gewählt.
Sportlich war das Jahr ein Erfolg für den ASV unter Trainer Horst Hauber. Nach einer
längeren Durststrecke konnte der ASV“Alemannia“ in Vörstetten wieder einen Deutschen
Meister im Ringen stellen: Robert Scheffert wurde im Mai in Rheinhausen bei den
Deutschen Meisterschaften der Junioren neuer Titelträger. Der erst 17jährige erkämpfte sich
in der Klasse bis 82 kg im Freistil diesen Lorbeer. Zuvor jedoch erkämpfte er sich noch die
A-Jugend-Vizemeisterschaft. Robert Scheffert wurde von der Vereinsführung dafür geehrt.
Auch Bürgermeister Beck überreichte Scheffert im Namen der Gemeinde einen Bildband
über „Olympia von 1920 bis 1932″ sowie einen Stich vom Vörstetter Rathaus, wie es sich
damals darstellte. Robert Scheffert verließ jedoch in diesem Jahr den ASV in Richtung
Freiburg , um in höheren Klassen zu ringen.
Auch die ASV-Jugend befand sich im Aufwind. Unter Trainer Manfred Hodeck konnten
die Jugendringer bei einem internationalen Freistilturnier in Urloffen mit 278 Teilneh-
mern sehr gute Plätze belegen. Erfolgreichste Teilnehmer waren Markus Weidig mit einem 3.
Platz . Gute Mittelfeldplätze belegten Daniel Schillinger, Klaus und Stefan Neumann, Carmen
Neumann und Florian Fürderer. Der Hit der Veranstaltung war der fünfjährige Thomas
Schillinger, der in der Klasse bis 21 kg seinen ersten Sieg errang.
1993
1993 war ein Jahr von größeren Investitionen für den Verein. Besonders wurden in die neuen
Anschaffungen, wie Ringermatte und Fitnessgeräte investiert, die rund 30.000,– DM gekostet
haben. Durch Zuschüsse des badischen Sportbundes und großzügigen Spenden der ortsan-
sässigen Firmen: Stukkateurbetrieb Walter Bührer und Elektroanlagen Heinrich Frey,
konnten diese Maßnahmen durchgeführt werden. Die Aktiven verfügten nun über einen
eigenen Fitnessraum worauf manch anderer Verein stolz sein dürfte.
Im sportlichen Bereich konnten die Trainer Horst Hauber und Mandred Hodek berichten.
Bei den Bezirksmeisterschaften der Ringer erkämpften die Aktiven erneut beachtliche Plätze.
Michael Koch bis 74 kg den 1. Platz . Jörg Nefzger den 3. Platz . Der Nachwuchs kam durch
Marcus Weidig und Christian Bauer auf jeweils 4. Plätze.
1994
Im Frühjahr wurde für das Jahr 1993 die Mitgliederversammlung abgehalten, da trotz
intensivster Bemühungen kein neuer 2. Vorsitzender für den zurückgetretenen Martin Scheerer
gefunden werden konnte. In diesem Jahr konnte Marcus Weidig bei der Deutschen Meisterschaft der A-Jugend in Freiburg einen beachtlichen 7. Platz belegen.
Verlassen hat den Verein in diesem Jahr das Talent David Leinenbach in Richtung Freiburg-
Haslach und Hermann Frey hat seine aktive Laufbahn beendet. Demgegenüber stand ein
nahmhafter Neuzugang, Andreas Reich vom Zweitliga-Aufsteiger Triberg . Die 1. Mannschaft
startete weiterhin in der Bezirksliga und war sogar lange Zeit ungeschlagen an der Tabellen-
spitze und belegte am Ende der Saison den 4 . Platz. Als erfolgreichste Punktesammler
waren Trainer Horst Hauber; Jörg Nefzger, Andreas Reich, Michael Koch und Martin
Bürkin . Leider konnte in diesem Jahr „mangels Masse“ keine 2. Mannschaft nominiert
werden.
Jugendtrainer Christoph Fischbach konnte nach seiner zweijährigen Tätigkeit trotz intensiver
Bemühungen nicht genügend Nachwuchsringer präsentieren. Zwei bis drei Gewichtsklassen
sind bei Mannschaftskämpfen unbesetzt und es kommen zu wenig Jugendliche aus Vörstetten.
1995
Bei der Mitgliederversammlung im Frühjahr konnte ein neuer 2. Vorsitzender
gefunden werden. Peter Schneider wurde mit Mehrheit in das Amt gewählt. Manfred
Hodek als Kassenführer und Christoph Wüst wurden gleichfalls in ihren Ämtern bestätigt.
Hier wurden auch die Verdienste des aus der Vorstandschaft ausgeschiedenen Beisitzers
und Ehrenmitglied Karl Walter erwähnt. Karl Walter war eine „Säule“ des Vereines, so
Ehrenmitglied Walter Bührer. In seiner langjährigen Tätigkeit für den Verein war er Mann-
schaftsführer, Listenführer, 2. Vorsitzender und Organisator des Gumbiswinkelfestes.
In diesem Jahr stieg die Mannschaft unter Trainer Jürgen Lutterer aus der Bezirksliga ab
und startete jetzt in der untersten Klasse der Kreisliga I.
1996
Manfred Hodeck und Josef Fürderer übernahmen gemeinsam das Training der Schüler
und Jugend, wobei unsere jungen Aktiven bei Bezirks-und südbadischen Meisterschaften gute
Erfolge errangen.
In diesem Jahr verstarb unser langjähriges Ehrenmitglied Hermann Hoch.
1997
In diesem Jahr haben wir uns um die Austragung der diesjährigen Bezirksmeisterschaften
im D-und E-Jungendbereich beworben und auch den Zuschlag erhalten. So konnte im
Januar am ersten Tag des zweitägigen Turniers Jugendleiter Manfred Hodeck 125 Teil-
nehmer in der Heinz-Ritter-Halle begrüßen. Die 6-12jährigen Ringer kamen aus 18 Vereinen
des Bezirks II-Freiburg, der von Freiburg bis nach Rastatt im Norden reicht. Die durchweg
fairen Kämpfe standen alle auf hohen Niveau, so daß die zahlreichen Zuschauer viel interesantes zu sehen bekamen. Auch von der sportlichen Seite konnten wir als Gastgeber
zufrieden sein, konnten wir doch acht Eigengewächse melden, die alle mit guten Ergebnissen
aufwarten konnten. Unsere Jugend wurde unter 18 Vereinen 13.
Für vörstetter Verhältnisse etwas Ungewohntes bekamen die Zuschauer am zweiten Tag zu
sehen. Die offenen internationalen Bezirksmeisterschaften der Mädchen und Damen wurden
ausgetragen . 53 Mädchen und Frauen aus 18 Vereinen aus der Schweiz und Deutschland
kämpften auf zwei Matten und die Bezirksmeisterschaft. Seit einigen Jahren wurde der
Ringkampfsport auch für Mädchen geöffnet. Der ASV-Vörstetten hat gezeigt, dass er durch-
aus in der Lage ist, Turniere und Meisterschaften durchzuführen bzw. zu veranstalten.
Bei der Mitgliederversammlung am 10. April stellte sich Heinrich Frey nach 13 Jahren als erster Vorsitzender nicht mehr zur Verfügung . Dies kam sehr überraschend und es herrschte
zunächst eine tiefe Betroffenheit. Nach kurzer Rücksprache mit dem 2. Vorsitzenden
Peter Schneider, übernahm dieser das Amt des 1. Vorsitzenden und Heinrich Frey stellte
sich weiterhin als 2. Vorsitzender zur Verfügung. Die Versammlung bestätigte beide in
ihren Ämtern. Auch Manfred Hodeck als Kassenführer und Christoph Wüst als Geschäfts-
führer blieben jeweils in ihren Ämtern.
Als Trainer konnten wir in diesem Jahr einen langjährigen ehemaligen Aktiven des Vereins,
welcher auch das Ringen in unserem Traditionsverein gelernt hat vom Zweit-Bundesligisten
Freiburg-St. Georgen verpflichten. Herbert Hettich, der ein schweres Amt übernahm. Er ist jedoch zuversichtlich und kann mit der vollen Unterstützung der Vereinsverantwortlichen rechnen.
In diesem Jahr feiert der Traditionsverein in Vörstetten sein 100jähriges Jubiläum. Der ASV
besser bekannt als Ringerverein, feiert den 100. Geburtstag und zwar vom Freitag den 21.November bis Samstag den 22. November.